Am Donnerstag, den 13. April 2023 um 19 Uhr präsentieren wir in der ifa-Galerie das neue von Chiara Bertola herausgegebene Buch Conservare il Futuro. 25 Jahre Ausstellungen in der Stiftung Querini Stampalia mit eingeladenen Gästen. 

Chiara Bertola (Kuratorin) im Gespräch mit Elisabetta Di Maggio (Künstlerin), Mona Hatoum (Künstlerin), Sam Bardaouil (Co-Direktor des Hamburger Bahnhofs) und Antonia Alampi (Spore Initiative).

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

© Victoria Tomaschko

Conservare il Futuro ist ein Buch, das fünfundzwanzig Jahre des Kuratierens zeitgenössischer Kunst an einem spezifischen Ort zeigt: der Fondazione Querini Stampalia in Venedig. Die Kuratorin Chiara Bertola konnte in dieser langen Zeit die Verwandlungen und die Wiedergeburt dieses antiken Palastes beobachten, der durch die verschiedenen Visionen der Künstler:innen, die diese in seine Räume projiziert haben, immer wieder zu einem neuen Ort wurde.

Conservare il Futuro ist ein Programm und eine Arbeitsmethode, die sich in Beziehung zur Zeit, zur Vergangenheit und zur Geschichte entfalten – denn in jedem Projekt wird der historische Ort zu einem Subjekt, das gesehen, erkannt und gehört werden will, um sich dann dem Dialog mit der Gegenwart zu öffnen.

Chiara Bertola erzählt in einem einzigen Text, der die ortsspezifischen Ausstellungen von 1997 bis 2022 nachzeichnet, von den Fragen, Gedanken und Entdeckungen, die sie zusammen mit den Künstler:innen gemacht hat, indem sie mit ihnen einen kreativen Prozess teilte. Sie definiert eine kuratorische Linie jenseits der kanonischen und gefestigten Grenzen, die sich auf die Konzepte von Unsicherheit und Instabilität konzentriert. Die Wahrnehmung einer nie abgeschlossenen Zeit, die Intuition verborgener Möglichkeiten hinter etablierten Bedeutungen und die Suche nach Sinnhorizonten, die sich jenseits der üblichen Grenzen offenbaren, werden zum Schlüssel, um unerwartete poetische Welten zu eröffnen.

Eine gemeinsame Veranstaltung der ifa-Galerie Berlin und der Fondazione Querini Stampalia, gefördert vom Italian Council