Night Audition eröffnet einen spielerischen Einstieg, dem dekolonialen Anspruch auf Intransparenz und Unverständlichkeit näher zu kommen. Der Schriftsteller, Theoretiker und Philosoph Édouard Glissant, Referenz- und Bezugspunkt für Gods Moving in Places, verteidigt dieses Recht auf Opazität (das Undurchdringliche). Bringt jeder das Recht darauf selbst mit? Wie können wir uns zu künstlerischen Arbeiten in Beziehung setzen, ohne sie „verstehen“ zu wollen?  

Im Workshop laden Studierende der HBK Braunschweig zu einer experimentellen Annäherung an dieses „Recht auf Opazität“ im Ausstellungsraum ein. Anhand experimenteller Gedankenübungen, kurzer Lesesequenzen, Skizzen und Bewegung, ertasten die Teilnehmer*innen jeweils für sich und gemeinsam die Ausstellung und durchmischen den Raum von Gods Moving in Places mit ihren Assoziationen und Stimmen…

„Die Poetik der Beziehung vollzieht die Vielfalt.“


Édouard Glissant

Um Anmeldung wird gebeten unter ifa-galerie-berlin@ifa.de

Eine Kooperation mit der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK).

Manuel Bendig, Linus Jantzen und Annika Niemann interessieren sich für machtkritische, kollaborative Denkprozesse und Vermittlungspraktiken in Form von künstlerischer Forschung.

Workshop „Night Audition“ © Victoria Tomaschko