Interview mit Andrea Fernández & Inka Gressel aus dem Studio von ColaBoraDio
Die Kuratorin Andrea Fernández und die Leiterin der ifa-Galerie Berlin Inka Gressel erzählen vom Entstehungsprozess der Ausstellung La Escucha oder die Winde. Berichte und Spuren aus dem Gran Chaco, die das Zuhören als eine dringliche, notwendige Haltung für eine dekoloniale Ausstellungspraxis in den Vordergrund stellt. Das an der Ausstellung beteiligte Radiokollektiv „Radio Comunitaria La Voz Indigena“ aus Tartagal, Argentinien, hat speziell für diese Sendung eine eigene Playlist zusammengestellt. Schließlich lädt Archivmaterial aus den drei Listening Sessions zum Nach- und Weiterhören ein.
Ecologies of Listening untersucht das Zuhören als eine Praxis des aktiven In-Beziehung-Tretens zu unserer Umwelt. Wie kann eine verkörperte Praxis des Zuhörens neue Beziehungsweisen ermöglichen – zu uns selbst, zu unserer Umwelt und zu anderen Lebensweisen? Auf welchen Kanälen ‚sendet’ die Natur? Und welche Rolle spielt das Zuhören beim Komponieren? Mit Experimenten, Sound Walks und Versuchsanordnungen aus Radiokunst, Komposition und somatischer Praxis luden drei Listening Sessions dazu ein, den Hörsinn auf die Probe zu stellen.
Kuratiert von Annika Niemann & Rosanna Lovell