Die ifa-Galerie präsentiert eine Auswahl aus dem Werk von Rasem Badran, einem der bedeutendsten zeitgenössischen Architekten der arabischen Welt. In seinen Bauten gelingt Badran, der in Jerusalem geboren wurde und in Amman (Jordanien) lebt und arbeitet, eine Synthese zwischen traditionellen islamischen Bauformen und der Moderne.
Intensiv setzt Badran sich mit Orten auseinander, mit ihren historischen, kulturellen und sozialen Prägungen und Überlagerungen. Systematisch erkundet er, was unter dem heute Sichtbaren verborgen liegt, was verschüttet, was mehrfach überbaut wurde. Er verbindet Gegenwart und Vergangenheit, internationale Moderne und lokale Tradition, Anschaulichkeit und Abstraktion.
Dank seiner Sensibilität für die Topographie des Ortes, für dessen städtisches Umfeld, Geschichte und traditionelle Bauformen erhält Badran zahlreiche Aufträge für städte-baulich und gesellschaftspolitisch bedeutende Projekte. Mit seinem Büro Dar Al- Omran in Amman, war und ist er mit Entwurf und Realisierung öffentlicher Gebäude wie dem Museum für Islamische Künste in Doha, der Universitätsbibliothek in Damaskus oder dem Archäologischen Museum, Rathaus und Stadtplatz in Amman betraut. Zudem entwarf er die Große Moschee in Bagdad und die Moschee und den Qasr Al-Hokm-Komplex in Riad.
Die von Rasem Badran konzipierte und gestaltete Ausstellung stellt Projekte aus unterschiedlichen Schaffensperioden in Skizzen, Plänen, Modellen und Fotos vor. Sie dokumentieren die verschiedenen Arbeitsbereiche und Bauaufgaben wie Ein- und Mehrfamilienhäuser, Siedlungsbau, Museen und Moscheen und zeigen so das breite Spektrum des Architekten.