Post Oil City ©Victoria Tomaschko

Ökologisch denken und handeln, umweltgerecht planen und energieeffizient bauen – dies muss der Anspruch unserer Gesellschaft sein, die mit den Folgen des Klimawandels und dem absehbaren Ende fossiler Brennstoffe konfrontiert ist. Architekten und Stadtplaner gehen diese Aufgabe an. Da die Mehrheit der Menschheit bereits in Städten lebt, sind diese heute zum Haupthandlungsort geworden.

Die ifa-Galerien stellen in Kooperation mit der Zeitschrift für Architektur und Städtebau ARCH+ innovative Projekte in Asien, Afrika und Amerika vor. Während in europäischen Städten meist nur punktuelle Eingriffe in die bestehende Substanz vorgenommen werden können, ermöglichen Stadtneugründungen in China oder in den Vereinigten Arabischen Emiraten kompromisslos einen sogenannten nachhaltigen Städtebau zu realisieren.

Während die Technologien noch in den Industrienationen entwickelt werden, übernehmen Transformations- und Entwicklungsländer immer mehr die Vorreiterrolle in der Umsetzung nachhaltiger Konzepte.

„Die Geschichte der Zukunft der Stadt” begann bereits in den 1960er-Jahren: Damals entwickelte Stadt- Utopien mit Lösungsansätzen für städtische Probleme wie Verkehr oder Müll werden heute aufgegriffen, weiterentwickelt und in die Realität überführt. Klimawandel, die Endlichkeit fossiler Energien sowie die Finanz- und Systemkrise lassen die neuen Stadtplanungen zu einem Versuchslabor nicht nur für ökologische, sondern auch für gesellschaftliche Veränderungen werden.

Für die Ausstellung Post-Oil City – Die Stadt nach dem Öl wurden Projekte nach den Kriterien wie Nachhaltigkeit (Energie und Bauen) und Mobilität (Energie und Verkehr) ausgewählt; neben Masdar (Abu Dhabi) und Xeritown (Dubai) wird das NEST Städtebauprojekt in Äthiopien vorgestellt. Eingriffe in bestehende Strukturen lassen sich am Beispiel des innerstädtischen Verkehrssystems von Curitiba darstellen; Better Place hingegen, ein Netzwerk-Projekt für Elektroautos mit Wechsel-Batterien, wird derzeit in Israel eingerichtet. Der niederländische Architekt Raoul Bunschoten und das Büro CHORA, federführend im Bereich der Urbanismusforschung, haben nicht nur für den Flughafen Tempelhof in Berlin in die Zukunft gedacht, sondern auch ein grenzübergreifendes Projekt für Städte an der Taiwan Strait in China und Taiwan entwickelt.

In der Reihe Schauplatz Natur bietet die Ausstellung Post-Oil City – Die Stadt nach dem Öl Lösungen für urbane Problemstellungen, welche die ifa-Galerie Berlin im Herbst 2009 mit der Ausstellung Die Welt wird Stadt aufgezeigt hat. Mit diesen beiden Projekten werden die beiden Ausstellungsreihen STADTanSICHTen und Schauplatz Natur zueinander in Verbindung gesetzt und abgeschlossen.

Programm

Freitag, 23. April 2010, 17:00
Führung durch die Ausstellung mit Anh-Linh Ngo, Kurator Post-Oil City

Freitag, 23. April 2010 um 19:00
Die Utopie vom Blauen Planeten. Bilanz der Zukunft von gestern – Vortrag zur Nachhaltigkeit in Architektur und Städtebau von Prof. Dr. Thilo Hilpert
Die Geschichte der Zukunft der Stadt begann bereits in den 1960er-Jahren: Damals entwickelte Stadt- Utopien werden heute erneut aufgegriffen, weiterentwickelt und in die Realität überführt. Klimawandel, die Endlichkeit fossiler Energien sowie die Finanz- und Systemkrise lassen die neuen Stadtplanungen zu einem Versuchslabor nicht nur für ökologische, sondern auch für gesellschaftliche Veränderungen werden.

Im Rahmen der aktuellen Ausstellung Post-Oil City – Die Stadt nach dem Öl in der ifa-Galerie Berlin stellt der Architekturhistoriker Thilo Hilpert die Relevanz utopischer Konzepte der 1960er-Jahre für die heutige Diskussion um Nachhaltigkeitskonzepte in Architektur und Städtebau vor.

Wie in seinem Beitrag für die Zeitschrift ARCH+, die gleichzeitig den Katalog zur Ausstellung Post-Oil City – Die Stadt nach dem Öl bildet, diskutiert er folgende Thesen: „Man kann die Beschäftigung mit den 60er-Jahren als eine Forschung nach den Anfängen einer Geschichte der Zukunft betreiben. Oder aber als Kritik der utopischen Konzepte der 60er-Jahre. Oder aber: die Gegenwart verstehen als Prägung durch Zukunftsbilder aus dieser Zeit. Wenn Utopien sich an der Gegenwart verifizieren oder falsifizieren lassen, dann bestätigt dies nur die Berechtigung utopischen Denkens; wenn Utopien in Wirklichkeit eingehen, dann sind sie für die Konstruktion der Wirklichkeit relevant.“

Thilo Hilpert studierte Architektur, Literatur und Soziologie; er promovierte 1976 in Sozialwissenschaften zum Thema „Humaner Städtebau“. Aus dem Nachlass Le Corbusiers arbeitete er an dessen Stadtvision „Die funktionelle Stadt“ und reeditierte die „Charta von Athen“. Seit 1985 lehrt er als Professor für Architektur und Baugeschichte an der Fachhochschule Wiesbaden. Weitere Lehraufträge führten ihn nach Berlin, Damaskus, Wiesbaden und Philadelphia. Hilpert hat bereits zahlreiche Artikel zur Architekturtheorie in den Fachzeitschriften Casabella, AMC und ARCH+ veröffentlicht.

Donnerstag, 29. April 2010, 19:00
New Energy Sustainable Town (N.E.S.T.), Äthiopien – Vortrag mit Prof. Franz Oswald

Donnerstag, 06. Mai 2010, um 19:00
Energie-Inkubator Tempelhof – Vortrag von Prof. Raoul Bunschoten und Susan Draeger
Ende 2008 wurde der Flugbetrieb auf dem Flughafen Tempelhof eingestellt. So kam es zu einem städtebaulich-landschaftsplanerischen Ideenwettbewerb für die Nachnutzung des ehemaligen Tempelhofer Flugfelds unter dem Thema „Stadt und Klimawandel“. In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Happold hat der niederländische Architekt Raoul Bunschoten (CHORA) vorgeschlagen, Tempelhof mit Hilfe einer „prozessualen Stadtentwicklung“ zu einem Energie-Inkubator zu entwickeln, der in der Lage ist, der Stadt einen energetischen Mehrwert zu bieten.

„Prozessuale Stadtentwicklung“ versteht Stadt nicht mehr als eine „aus einem Guss“ entworfene Realität. Vielmehr wird der urbane Raum in seiner Fähigkeit gesehen, sich den konstant verändernden Zukunftsbedingungen anzupassen. „Prozessuale Stadtentwicklung“ wird so zu einer Strategie, die das Image eines vielfältigen und lebendigen Stadt- und Landschaftsraums und dessen Wandel von Beginn an prägt.

Das Energiekonzept von CHORA und Happold sieht neben der Funktion als zukünftigen Energieproduzent für die umliegenden Stadtgebiete die Einsparung von Ressourcen und die Verwendung und Förderung regenerativer Energien vor. Es soll in drei parallel zur stadträumlichen Entwicklung des Gebiets verlaufenden Phasen umgesetzt werden. Zentrale Anlaufstelle und erstes zu realisierendes Gebäude des neuen Stadtteils ist die sogenannte „Urban Gallery“, die als interaktives Diskussionsforum im Zentrum einer prozessualen, partizipativen Planung steht. Durch die Einbindung der Anwohner und die Schaffung eines kreativen, wissenschaftsfreundlichen Klimas soll Tempelhof nicht nur zu einem Standort für Energieproduktion im materiellen Sinne werden, sondern als synergetische Ideenfabrik im Bereich „Stadt und Klima“ fungieren. In ihrem Vortrag stellen Prof. Bunschoten und Susan Draeger ihr Konzept vor.

Raoul Bunschoten studierte an der ETH Zürich, der Cooper Union School of Art and Architecture in New York und der Cranbrook Academy of Art in Michigan. 1994 gründete er CHORA research, das mittlerweile um CHORA architecture and urbanism sowie CHORA NL erweitert wurde. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt in der Urbanismusforschung und Stadtentwicklung. Er ist Professor an der Peter Behrens School of Architecture in Düsseldorf und unterrichtete als Gastprofessor bereits an verschiedenen Universitäten wie der École des Beaux Arts in Lyon, der Columbia University, der Århus School of Architecture sowie an der ETH Zürich.

Susan Draeger studierte Architektur an der Technischen Universität Delft und der Technischen Universität Berlin. Sie arbeitete bei Sejima+Nishizawa (SANAA) und Jun Aoki & Associates in Tokio und bei LIN Architects in Berlin. Von 2003-2007 war sie wissenschaftliche Assistentin an der TU Berlin und eröffnete 2004 ihr eigenes Büro in Berlin. Seit 2008 hat sie sich dem Londoner Büro Happold angeschlossen und leitet seit 2009 die „Sustainability Group“ von Büro Happold in Berlin.

Mittwoch, 26. Mai 2010, 19:30
Konfliktszenarien – Künstlerische Initiativen in Krieg und Krise
Podiumsdiskussion im Rahmen der Ausstellung Theater of Peace / Friedensschauplätze der Neuen Gesellschaft der Bildenden Kunst e.V./NGBK

Das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) und die NGBK veranstalten gemeinsam eine Podiumsdiskussion, die aus dem laufenden Ausstellungs- und Veranstaltungs-Projekt Theater of Peace / Friedensschauplätze ein erstes Fazit ziehen will und Perspektiven für die weitere Auseinandersetzung mit dem Thema entwickeln soll.

Theater of Peace / Friedensschauplätze untersucht Strategien und Handlungsspielräume der Kunst in Konflikt- und Krisenszenarien. Können aus künstlerischen Strategien Verarbeitungsmöglichkeiten von Kriegserfahrungen oder gar neue Lebensperspektiven entwickelt werden? Kann die Auseinandersetzung mit Künstler/-innen alternative Wege aufzeigen? Diese und andere Fragen werden in den gezeigten künstlerischen Projekten verhandelt. Da diese Rolle der Kunst in der Krisenprävention und Konfliktbearbeitung auch in den kommenden Jahren eines der Schwerpunktthemen des ifa sein werden, haben beide Institutionen gemeinsam Expert/-innen eingeladen, um die Chancen für gesellschaftlich eingreifende künstlerische Aktionen und Aktivitäten weltweit zu diskutieren.

Podium: Eyal Danon, leitender Kurator des Israeli Center for Digital Art, Holon und Gründungsmitglied von Ayam – Recognition and Dialogue. Gemeinsame Projekte mit palästinensischen und israelischen Teilnehmern, u.a. Jaffa – Autobiography of a City: Versuch einer Rekonstruktion der Geschichte der Stadt vor 1948; Liminal Spaces.

Andreas Rost, Fotograf, Bildjournalist, Kurator; Workshops im Auftrag des ifa u.a. in Kairo, Algier, Ramallah, Isfahan, Aden, dem Sudan und Kabul im Rahmen des Programms Europäische Verständigung mit dem Islam.

Joanna Barelkowska, ehrenamtliche Geschäftsführerin von OWEN – Mobile Akademie für Geschlechterdemokratie und Friedensförderung e.V. (Ost- und WestEuropäische Frauen-Netzwerk, gegründet 1992). Projekt Omnibus 1325: mobile Friedensakademie für die Kaukasus-Region, nach der UN- Resolution 1325, welche die Gender-Perspektive der Friedenssicherung hervorhebt; gefördert von ifa- Förderprogramm zivik (Zivile Konfliktbearbeitung).

Moderation: Marina Gržinić, Videokünstlerin, Kuratorin, Kunstkritikerin, lehrt am Institut für Philosophie des Scientific Research Centre of the Slovenian Academy of Sciences and Arts (ZRC-SAZU) sowie an der Akademie der Bildenden Künste in Wien.

NGBK-Ausstellung Theater of Peace / Friedensschauplätze
Kriegsschauplätze in aller Welt stehen täglich im Mittelpunkt der medialen Aufmerksamkeit.

Friedensarbeit hingegen ist unspektakulär, langwierig und wenig attraktiv. Was aber macht einen Ort, eine Initiative, eine künstlerische Arbeit zu einem Schauplatz des Friedens? Welche alternativen Perspektiven lassen sich den asymmetrischen Sichtbarkeitsverhältnissen entgegen stellen? Ist Frieden überhaupt sichtbar und darstellbar?

Die Ausstellung Friedensschauplätze versammelt künstlerische und aktivistische Strategien, die verdeckte Hintergründe an verschiedenen Krisenschauplätzen der Welt sichtbar machen, in öffentliche Diskurse intervenieren und sich der Kriegslogik widersetzen.

Arbeitsgruppe: bankleer (Karin Kasböck, Christoph Leitner), Anke Hagemann, Dietrich Heißenbüttel, Gunda Isik.

Dienstag, 15. Juni 2010, 19:00
Contemporary Curatorial Practices

Der Austausch zwischen KuratorInnen und KunstvermittlerInnen aus der ganzen Welt und Kulturschaffenden in Deutschland ist eine der Aufgaben der ifa-Galerien Stuttgart und Berlin. In Kooperation mit „Platform3“ in München laden wir junge, international arbeitende KuratorInnen mit Schwerpunkten in Südafrika, Indien oder dem Mittleren Osten ein, ihre Arbeitsweise, ihre aktuellen Projekte, ihre Ideen und Visionen und die Arbeitsbedingungen vor Ort zur Diskussion zu stellen.

Nat Muller – Institute for Unstable Media, Rotterdam; derzeit freie Kuratorin, Amsterdam Nat Muller studierte Literaturwissenschaft an der Universität Tel Aviv und Gender Studies an der Universität Sussex. Als freie Kuratorin untersucht sie die Schnittstelle zwischen Ästhetik, Medienkunst und Politik. Ein Schwerpunkt ihrer kuratorischen Arbeit ist die Medienkunstszene des Mittleren Ostens. Sie arbeitete als Projektleiterin und Kuratorin bei V2_Organisation, dem Institute for Unstable Media in Rotterdam. Als freie Kuratorin war sie für das Bureau for Gender and the Arts in Amsterdam tätig, für das sie die Publikation ctrl+shift art – ctrl+shift gender. Convergences of Gender, New Media and Art herausgab. Sie ist Gründungsmitglied von Stichting Foam in Amsterdam und kuratierte Videofestivals und Ausstellungen in Beirut, Dubai und Kairo ebenso wie die Transmediale in Berlin.

Donnerstag, 17. Juni 2010, 19:00
Watching You Watching Me – Vorstellung eines Austauschprojekts von Studierenden aus Berlin und Addis Abeba
Mit Hilfe der Kamera Vorurteile abzubauen, Sichtweisen zu relativieren und Kontakte zu knüpfen – das ist der Ansatz des Projekts Watching me Watching you, das am 17. Juni in der ifa-Galerie Berlin präsentiert wird. Initiiert durch die Ausstellung Spot on…BAMAKO – VII. Rencontres Africaines de la Photographie, die im Jahr 2008 in der ifa-Galerie Berlin gezeigt wurde entstand die Idee für Watching me Watching you.

Von 7. bis 28. Juni sind fünf junge Fotografen der D.E.S.T.A. FOR AFRICA aus Addis Abeba in Berlin, um sich selbst ein Bild zu machen. Unter dem Motto „Creative exchange through images“ dokumentieren sie Erfahrungen und Eindrücke fotografisch. Im Vorfeld bereits waren fünf junge Fotografen der Neuen Schule für Fotografie Berlin in Addis Abeba zu Besuch. Über die gemeinsame Tätigkeit des Fotografierens und die Reflektion über das Medium Fotografie werden Berührungsängste abgebaut, eigene Sichtweisen hinterfragt, sowie die jeweilige kulturelle Prägung analysiert.

Ein im Rahmen der Ausstellung Spot on…BAMAKO – VII. Rencontres Africaines de la Photographie veranstalteter Workshop war Auslöser für Eva Maria Ocherbauer und Aida Muluneh, einen Austausch für Studierende zu initiieren, der die Nachhaltigkeit der Begegnung dokumentiert. Am 17. Juni wird das Konzept des Projekts von den Teilnehmenden vorgestellt.

Teilnehmende Fotograf/-innen: Ruth Ademasu; Tesfaye Bekele; Terhas Berhe; Mercedes Debeyne; Susanne Friedel; Pablo Ruiz Holst; Noad Lemma; Samson Molla; Judith Schenk; Kirill Semkow

Dozentinnen: Aida Muluneh, Eva Maria Ocherbauer

Das Projekt wird von Mitteln der Aktion Afrika unterstützt.

Mittwoch, 30. Juni 2010, 18:00
Building Talks No. 6: Urban Adaptation – Podiumsdiskussion
Klimatische und demographische Veränderungen fordern eine Anpassung gegebener Stadt- und Infrastrukturen. Dabei stellt sich die Frage, wie flexibel diese Strukturen sind. Wie halten planerische Entwicklungen mit wirtschaftlichen Veränderungen Schritt? Werden soziale Anforderungen berücksichtigt? Wie wird der Ressourcenhaushalt urbaner Systeme die individuellen Lebensgewohnheiten seiner Bewohner beeinflussen? Wie wirkt sich der Einsatz von Technologie auf das Nutzerverhalten aus?

Die Podiumsdiskussion Building Talks sucht Antworten auf diese Fragen. Dabei werden die Themen der Ausstellung Post Oil City – Die Stadt nach dem Öl. Die Geschichte der Zukunft der Stadt und der Sommerakademie ars 10 berlin aufgegriffen und Gelegenheit geboten, klimaorientierte Stadtplanung zu diskutieren.

Der Stadtplaner Lars Gemzøe von Gehl Architects, Kopenhagen diskutiert mit Dan Phillips, Director of Sustainability von Buro Happold, London unter der Moderation von Nikolaus Kuhnert und Anh-Linh Ngo, ARCH+ und Kuratoren der Ausstellung Post Oil City.

Im Rahmen der internationalen Sommerakademie ars 10 berlin der Beuth Hochschule für Technik Berlin beschäftigten sich deutsche und amerikanische Studierende mit der nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung innerstädtischer Wasserlagen und deren Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel. Im Anschluss an die Building Talks wird im gegenüber liegenden „edition suhrkamp laden“ die Ausstellung der Arbeiten zum Thema „Future waterfronts – concepts for a low carbon environment“ eröffnet.

Die Building Talks, die diesmal zu Gast in der ifa-Galerie Berlin sind, wurden 2007 vom Happold Trust in Kooperation mit Universitäten initiiert. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, anhand wechselnder Themen Qualitätsgewinn und höhere Effektivität des interdisziplinären Planens zu veranschaulichen. Die Veranstaltung findet regelmäßig in Form einer moderierten Podiumsdiskussion zwischen Architekten und Fachplanern statt.

Neben dem Fachpublikum soll eine offene Debatte vor allem Studierende der Architektur und des Ingenieurwesens zu einem konstruktiven Dialog und fachübergreifenden Ansatz motivieren.

Sonntag, 13. Juni 2010, 11:00 – 13:00
KinderKunstProgramm
Das „Schwarze Gold“ wird knapp: Ob für Autos, Kunststoff, Heizung oder Medikamente – überall wird Erdöl in großen Mengen verbraucht. Dabei haben die Förderung und die Verbrennung von Erdöl schwerwiegende Folgen für Umwelt und Klima. Wie kann man Städte bauen, die einen achtsamen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen ermöglichen? Im KinderKunstProgramm wollen wir erforschen, welche Ideen weltweit Architekten und Stadtplaner für die Stadt nach dem Öl entwickelt haben – und uns von ihren Utopien inspirieren lassen für unser eigenes Wolkenkuckucksheim: Im Atelier erträumen wir neue, fantastische Lebensräume: ob in den Wolken, unter Wasser, unter riesigen Sonnenschirmen oder Windrädern – auf dem Papier ist nichts unmöglich!

© ifa Galerie