© ifa-Galerie Berlin

Mit:

Toyosi Odunsi
Toyin Sokefun
Amaize Ojeikere
Kelechi Amadi-Obi
Uche James-Iroha
Emeka Okereke
J.D. ‚Okhai Ojeikere
Christine Meisner

Die nigerianische Metropole Lagos gehört zu den Städten mit dem derzeit weltweit höchsten Bevölkerungswachstum: Die Einwohnerzahl wird von heute ca. 13 Millionen auf über 24 Millionen im Jahr 2015 ansteigen. Von planvoller Stadtentwicklung kann in der durch viereinhalb Jahrhunderte portugiesischer und britischer Kolonialherrschaft geprägten Stadt nicht mehr gesprochen werden – Lagos pulsiert, wächst und wuchert, fasziniert und beschäftigt Künstler, Stadtplaner und Architekten.

Die gemeinsam mit dem nigerianischen Fotografen Akinbode Akinbiyi und dem Architekten David Aradeon entwickelte Ausstellung nähert sich dem urbanen Gefüge Lagos aus städtebaulicher, architektonischer und künstlerischer Perspektive. Besonderes Augenmerk wird dabei gelegt auf die Schnittstellen zwischen kolonialem und postkolonialem Städtebau sowie zwischen geplanter und spontan wachsender Stadt.

Entwürfe, Planungen und städtebauliche Bestandsaufnahmen nigerianischer Architekten und Stadtplaner geben einen Einblick in die Entwicklung von Lagos. Fotos von J. D. ‚Okhai Ojeikere und des Fotografenkollektivs DOF sowie Zeichnungen und Videoarbeiten von Christine Meisner setzen sich mit dem urbanen Leben auseinander. Fokussiert werden auf den Streifzügen durch die afrikanische Megacity das Labyrinth der Wege und Straßen, Plätze und die raren, meist temporären Freiflächen sowie die Zentren urbanen Lebens in Afrika schlechthin – die engen, überbordenden, brodelnden, bunten Märkte.

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