© ifa-Galerie Berlin

Mit:

Andrei Kurtschenko
Maxim Sonow
Wladimir Kolbin
Roman Watolkin
Alexander Woronzow
Andrei Woronzow
Konstantin Skotnikow

Mit der Ausstellung „Kunst aus Novosibirsk“ setzt die ifa-Galerie Berlin ihre Tradition fort, zeitgenössische Kunst aus Ost- und Mitteleuropa vorzustellen. Novosibirsk, in der Mitte Rußlands und auf dem asiatischen Kontinent gelegen, ist das wissenschaftliche und kulturelle Zentrum Sibiriens – eines Teils Rußlands, von dem meist nur verschwommene Vorstellungen existieren. Sibirien, das sich vom Ural bis zum Pazifischen Ozean und von der Eismeerküste bis zur Mongolei erstreckt, ist gleichsam Synonym für unendliche Weite, Verbannung und unermeßliches Leid.

Doch das Land, seine Kultur, die Entwicklung in der zeitgenössischen Kunst sind nahezu unbekannt. So bietet diese Ausstellung einen Einblick in jüngste Entwicklungen, zeigt Arbeiten junger Künstler, die sich häufig in Künstlergemeinschaften zusammenschließen, um sich gegenseitig zu stärken. Das kulturelle Umfeld ist traditionell geprägt und begegnet ihren Versuchen, sich neuen Formen der Kunst zuzuwenden, weitgehend mit Unverständnis. Zudem erschweren die äußeren Bedingungen wie mangelnde Kommunikationsmöglichkeiten oder die weite Entfernung den Künstlern die Teilnahme am internationalen Kulturaustausch. Insofern sehen es alle beteiligten Künstler als eine Herausforderung an, in der ifa-Galerie Berlin ihre Installationen verwirklichen zu können.

Die Ausstellung zeigt Arbeiten der Künstlergruppen „Die Kosmonauten“ und „Pandoktrina“ sowie eine Installationen von Konstantin Skotnikow. Die hier vorgestellten Künstler reagieren auf die Paradoxie ihres Alltags mit scheinbar absurden Aktionen und künstlerischen Ideen. Doch sie sind – vergegenwärtigt man sich die Widersprüche, mit denen sie täglich konfrontiert werden – so absurd nicht. Sie sind Reflexionen auf gesellschaftliche Realität in einer Zeit des Umbruchs und des totalen Wandels.

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