Mit:

Schalwa Chachanaschwili
Guram Cibachaschwili
Manana Dwali
Mamuka Japaridse
Keti Kapanadse
Nikolos Lomaschwili
Koka Ramischwili
Giorgi Sumbadse
Iliko Zautaschwili
Mamuka Zezchladse
Niko Zezchladse

Die Ausstellung der ifa-Galerie Friedrichstraße „Zwischen Fotografie und Malerei – Kunst aus Georgien“ ermöglicht in Deutschland den zur Zeit wohl umfangreichsten und neuesten Einblick in die zeitgenössische Kunst Georgiens. Es werden 12 Künstlerinnen und Künstler mit Arbeiten aus den letzten 3 Jahren vorgestellt.

Über die Kunstentwicklung der letzten Jahre in Georgien weiß man in Deutschland nicht viel. Bekannter ist da schon die Filmkunst. In den Studiokinos kann man hin und wieder Meisterwerke des georgischen Films auf den Spielplänen finden. Um so spannender wird der Blick in die gegenwärtige Kunstszene dieses im Umbruch befindlichen Landes.

Die an dieser Ausstellung beteiligten Künstler – alle um 1960 herum geboren – haben eine Zeit durchlebt, in der Georgien aufgerufen war, sich als eigenständiger Staat zu formieren. Der Bürgerkrieg 1992, die Abspaltung Abchasiens von Georgien haben mit ihren katastrophalen Folgen tief in das Bewußtsein der Künstler hineingewirkt, doch nur selten wird über diese Ereignisse gesprochen. Den Künstlern/Künstlerinnen ist es wichtig sich auf die Werte zu besinnen, die durch die eigene kulturvolle Geschichte gekennzeichnet sind.

Die ausgestellten Arbeiten sind konzeptuell angelegt und geprägt von romantisch- pathetischen und literarischen Vorstellungen. Alle Künstler/Künstlerinnen haben Malerei studiert. Die Malerei und die fotografische Sicht in der Malerei spielt eine wichtige Rolle und ist einer eigenständigen Entwicklung unterworfen. In ihren Arbeiten bewegen sie sich auf einem schmalen Pfad zwischen Ironie und Zynismus, schwanken zwischen Optimismus und Verzweiflung, zwischen kitschigen Schein und brutaler Realität.