Vom 26. Juni bis 2. August 1992 zeigt die Galerie des Instituts für Auslandsbeziehungen, Ausstellungs-dienst Berlin, Friedrichstraße 103, den ungarischen Künstler László Fehér aus Budapest. Der 1953 geborene Maler aus Budapest ist einer der originellsten Vertreter der zeitgenössischen ungarischen Malerei. Internationale Bekanntheit erlangte er 1990, als er Ungarn auf der Biennale in Venedig vertrat.
Nach einer fotorealistischen Phase in den siebziger Jahren, wendete sich Fehér Anfang der achtziger Jahre einem damals auch in Ungarn vorherrschenden expressiven Stil zu.

Thematisiert wird Weltgeschichte in Verbindung mit Familiengeschichte und persönlich Erlebten. In der ausgestellten Bildserie entwickelt Fehér einen interessanten Verwandlungsprozeß, bei dem Ereignisse zu Zuständen gerinnen, Geschehnisse zu Symbolen, zu unbeweglichen Monumenten. Das gedankliche Moment steht im Zentrum seiner Arbeit. Die Anzahl der Motive werden reduziert und Ereignislosigkeit, Unbeweglichkeit und Stille werden zum. Thema. Ein vorherrschender undurchdringlicher, meist schwarzer Hintergrund fällt auf.