Mit PLAYBACK gibt die ifa-Galerie Berlin Einblick in den Arbeitsprozess eines Projektes für die Afrikanische Union des nigerianischen Soundkünstlers Emeka Ogboh, der den Kunstwettbewerb für das Gebäude für Frieden und Sicherheit der Afrikanischen Union in Addis Abeba, Äthiopien, gewonnen hat.
Die Ausstellung basiert auf Sound- und Archivmaterial, das der Künstler für die Installation des Gebäudes in Addis Abeba zusammengetragen hat. Er führt historische Redebeiträge, die das äthiopische Radio anlässlich der Gründungszeremonie der Organisation für Afrikanische Einheit 1963 ausstrahlte, mit neuarrangierten Kompositionen und eigenen Tonaufnahmen zusammen.
Bezugnehmend auf das Prinzip „Unity in Diversity“ (Einheit in Vielfalt) entwickelt der Künstler eine Adaption der Hymne der Afrikanischen Union, die auf Übersetzungen in die verschiedenen Landessprachen beruht. In Form eines dynamischen Archivs aus Stimmen, Klängen und Gedanken setzt sich die Installation mit der Vergangenheit und Gegenwart des Verbands afrikanischer Staaten auseinander, mit ihren panafrikanischen Visionen und rhetorischen Ausprägungen.
Das Auswärtige Amt finanziert die Konstruktion des Gebäudes für Frieden und Sicherheit in Addis Abeba als sichtbaren Beitrag zum Ausbau der strategischen Managementfähigkeit der Afrikanischen Union im Hinblick auf Konfliktvermeidung und -beherrschung. Das ifa wurde vom Auswärtigen Amt mit der Konzeption des Projekts, der Durchführung des Wettbewerbs und der Begleitung der Realisierung des Gewinnerprojekts betraut.
Programm
Freitag, 23. Oktober 2015, 18:00
Tuning in: Conversations on sonic memories
Mit Emeka Ogboh, Soundkünstler; Anawana Haloba, Künstlerin; Neo Muyanga, Musiker, Komponist; Florian Sievers, Musikjournalist; Christina Werner, Kuratorin der Ausstellung.
Moderation: N’Goné Fall, Kuratorin und Jurymitglied des Kunstwettbewerbs für das Gebäude für Frieden und Sicher©Victoria Tomaschkoheit der Afrikanischen Union in Addis Abeba, Äthiopien.