Welche Perspektiven auf Originalität, Authentizität und Materialität bietet die Idee des „Technoheritage“? Ausgehend von den künstlerischen Arbeiten und Projekten von Nora Al-Badri führt dieser Dialog die Restitutionsdebatte in Bereiche von Remix, Viralität und maschinellem Lernen und fragt, ob sich in in diesen Feldern neue sinnvolle Sichtweisen auf Restitution eröffnen können. Wie könnte ein digitales Museum für Raubkunst oder verlorene Gegenstände aussehen – und welche Verantwortung hätten Kunstschaffende und Anthropologen für die Konzeption einer solchen neuen Infrastruktur? Werden Objekte in einer digitalen Sphäre zu neuen Objekten: zugänglicher, demokratischer? Fordert dies das Monopol des Museums als Gatekeeper von kulturellem Erbe heraus? Das Gespräch untersucht andere Möglichkeiten, die digitale Sphäre als neuen öffentlichen Raum im Kontext der Debatte um Restitution und Kunst zu verstehen.

Das Veranstaltung findet in englischer Sprache statt, mit der Möglichkeit der Übersetzung ins Deutsche, sofern Bedarf besteht. Die anschließende Diskussion findet in Deutsch und Englisch statt.