Sara Ouhaddou untersucht in ihrer künstlerischen Praxis die Beziehung zwischen Kunsthandwerk und Kunst.
Für ihrer Einzelausstellung Display in der ifa-Galerie Berlin erkundet Sara Ouhaddou, wie beide ineinandergreifen und verwischt die Grenzen der klassischen „Auftragsvergabe“. Marokkanisches Kunsthandwerk wurde in seiner Vielfalt einbezogen, in Auftrag gegeben oder gemeinschaftlich mit den Kunsthandwerker:innen produziert. Die Ausstellung wird von einer Klanginstallation der Komponistin Leila Bencharnia begleitet, die auf Sara Ouhaddous Arbeit reagiert.
Sara Ouhaddou lebt und arbeitet zwischen Marokko und Frankreich. In Frankreich als Tochter einer marokkanischen Familie geboren, ist ihre künstlerische Praxis geprägt von einem ständigen Dialog zwischen beiden Kulturen. In ihrer Arbeit strebt sie ein Gleichgewicht zwischen traditionellen Kunstformen und den Konventionen der zeitgenössischen Kunst an und versucht, in Vergessenheit geratene kulturelle Praktiken in neue Perspektiven zu rücken. Sie erkundet historische Stätten und Objekte, arbeitet ortsspezifisch und schafft Werke, die auf Begegnungen mit Gemeinschaften, Handwerker:innen und Wissenschaftler:innen beruhen. Jedes ihrer Werke ist ein Projekt des Lernens, des Austauschs von Wissen und des Teilens von intimen oder universellen Geschichten.
Diese Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit den Kunsthandwerkern:innen Omar und Ihya Abiad, Mina Hassani, Mohamed Maroufi, Fouzia und Saïd Yaagoub sowie der Assabirate Cooperative realisiert.
Display wurde von Meriem Berrada und Alya Sebti kuratiert und wird anlässlich der Berlin Art Week 2024 eröffnet. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Museum of African Contemporary Art Al Maaden (MACAAL), Marrakech.